Mahmoud al Ayoubi

Pädagoge und Politiker; Baath-Partei

* 1930

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 35/1980

vom 18. August 1980

Wirken

Mahmoud al-Ayoubi wurde 1930 geboren. Er studierte an der Universität Damaskus und wurde Lehrer. Politisch betätigte sich A. als aktiver Funktionär der Partei der Arabischen Sozialistischen Wiedergeburt (Baath). Er wurde Mitglied der Landes- und der gesamtarabischen Führung dieser Partei und leitete als Sekretär die Partei-Organisation am Bau des Euphrat-Staudammes (Kraftwerk) und wurde schließlich Generaldirektor der Verwaltung der Euphrat-Damm-Behörde.

Im Nov. 1970 wurde A. stellv. Ministerpräsident, nachdem er schon im März 1969 als Unterrichtsminister in die syrische Regierung eingetreten war. 1971 bis 1972 ist er auch Vizepräsident Syriens gewesen.

A. war in Syrien leitend an der Bildung der Nationalen Fortschrittlichen Front beteiligt. Im Febr. 1971 wurde er in den Volksrat (das Parlament) gewählt.

Am 24. Dez. 1972 ernannte Präsident Assad A. zum Ministerpräsidenten der Syrischen Arabischen Republik. Er löste General Abdel Rahman el Khlefawi ab. Als Regierungschef trat A. deutlich hinter die Person des Präsidenten Assad zurück, der die Politik im eigentlichen Sinne leitet, während der Ministerpräsident die kontinuierliche Verwaltungsarbeit leistet. Zwischen 1973 und 1976 wurde die einseitig gewordene Bindung Syriens an das sozialistische Lager vorsichtig korrigiert und in kleinen ...